Häufig gestellte
Fragen (FAQ)

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Umweltenergie (aus Luft, Erde oder Wasser) aufnimmt, diese auf ein höheres Temperaturniveau "pumpt" und für Heizzwecke nutzbar macht. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, nur in umgekehrter Richtung: Wärme wird von außen nach innen transportiert.

Die gängigsten Typen sind:

• Luft-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen die Außenluft als Energiequelle. Einfach zu installieren, am weitesten verbreitet.
• Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärme): Nutzen die Erdwärme über Erdsonden oder -kollektoren. Sehr effizient, aber höhere Installationskosten.
• Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen Grundwasser als Energiequelle. Höchste Effizienz, benötigt aber Genehmigung und geeigneten Standort.

Ja, moderne Wärmepumpen eignen sich oft auch für Bestandsgebäude, selbst wenn nur Heizkörper vorhanden sind. Entscheidend ist die sogenannte Vorlauftemperatur des Heizsystems. Je niedriger diese ist (ideal < 55°C), desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Eine gute Dämmung des Gebäudes ist ebenfalls vorteilhaft. Oft können Anpassungen wie der Austausch einzelner Heizkörper oder eine hydraulische Optimierung ausreichen.

Die Kosten variieren stark je nach Typ, Leistung und Installationsaufwand. Als grobe Richtwerte (vor Förderung) gelten:

• Luft-Wasser-Wärmepumpe: 25.000 - 40.000 €
• Sole-Wasser-Wärmepumpe: 35.000 - 50.000 € (inkl. Erschließung)

Unser Vergleich hilft Ihnen, konkrete Angebote für Ihre Situation zu erhalten.

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können Sie aktuell (Stand März 2025) bis zu 70% der förderfähigen Kosten als Zuschuss erhalten. Die Förderung setzt sich zusammen aus:

• Grundförderung: 30%
• Klimageschwindigkeits-Bonus: 20% (für Austausch alter fossiler Heizungen > 20 Jahre)
• Einkommens-Bonus: 30% (für Haushalte mit zu verst. Einkommen < 40.000€/Jahr)
• Effizienz-Bonus: 5% (für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel oder Erd-/Wasser-/Abwasserwärme)

Die maximale Förderhöhe ist bei 70% gedeckelt. Die förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 € für die erste Wohneinheit.

Nutzen Sie unseren Förderrechner für eine erste Einschätzung.

Das Sparpotenzial hängt von vielen Faktoren ab (Effizienz der alten Heizung, Dämmstandard, Strompreis, Systemauslegung). Oft sind Einsparungen von 30-50% im Vergleich zu alten Öl- oder Gasheizungen möglich, insbesondere wenn die Wärmepumpe effizient betrieben wird (niedrige Vorlauftemperatur) und ggf. mit Photovoltaik kombiniert wird.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren, ähnlich wie bei konventionellen Heizsystemen. Bei guter Wartung und optimalen Betriebsbedingungen kann sie auch länger halten. Erdwärmepumpen haben oft eine noch höhere Lebenserwartung.

Wärmepumpen gelten als wartungsarm. Eine regelmäßige Inspektion (oft jährlich oder alle zwei Jahre) durch einen Fachbetrieb wird empfohlen, um die Effizienz sicherzustellen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Dies umfasst meist eine Sichtprüfung, Dichtheitskontrolle des Kältekreises und Überprüfung der Einstellungen.

Ganz einfach:

1. Sie füllen unser kurzes Online-Formular mit Angaben zu Ihrem Projekt aus (ca. 2 Minuten).
2. Wir prüfen Ihre Anfrage und leiten sie (nach Ihrer Zustimmung) an bis zu vier passende, qualifizierte Fachbetriebe aus Ihrer Region weiter.
3. Die Betriebe kontaktieren Sie, beraten Sie ggf. und erstellen individuelle Angebote.
4. Sie vergleichen die Angebote bequem und entscheiden sich – oder auch nicht.

Ja, unser Service ist für Sie als Anfragender völlig kostenlos und unverbindlich. Sie gehen keine Verpflichtung ein, eines der erhaltenen Angebote anzunehmen. Unsere Partnerbetriebe finanzieren unseren Service durch eine Gebühr pro vermittelter Anfrage.